Zum zweiten Mal hat die Deutsche Triathlon Union zur Sichtung für Triathlon Quereinsteiger eingeladen und zum ersten Mal war auch eine Athletin vom Sport-Club Itzehoe dabei.

Das Talenttransferprogramm ist für Nachwuchsathleten vorgesehen, die bereits in anderen Sportarten Erfahrungen im Leistungssport gesammelt haben.

Laura schwimmt seit acht Jahren beim SCI und gehört mittlerweile zur Landesspitze über 50m und 100m Freistil sowie 100m und 200m Brustschwimmen. Erfahrungen im Triathlon hat sie bereits im Rahmen des Itzehoer Schülertriathlons gemacht und in den letzten Monaten wuchs das Interesse an Radfahren und Laufen. Kontakt zu Sportlern der Triathlonabteilung wurde schnell aufgenommen und die Bewerbung für das Transferprogramm geschrieben. Über die Zusage freute sich die junge Sportlerin natürlich und nun galt es sich auf den Sichtungstag vorzubereiten.

Das Schwimmen über die 50m Sprintstrecke und die 400m sollten keine große Herausforderung sein, jedoch stand ein Fragezeichen hinter dem Laufen. Hier mussten 100m gesprintet werden und als Mittelstreckendistanz 1500m gelaufen werden.

Gemeinsam mit Triathlontrainer André Beltz ging es nach Frankfurt. Den Lehrgang führten die beiden Bundestrainer Steffen Justus und Tom Kosemehl durch. Insgesamt waren 19 Athleten vor Ort und nach einer kurzen Begrüßung ging es auf der Laufbahn auch gleich zur Sache. Über die 100m lief Laura 14,4 Sekunden. Auf den 1500m entwickelt sich ein spannendes Duell mit zwei weiteren Athleten und Laura benötigte 5:41min für die Distanz. Sie teilte sich das Rennen gut ein und durch den Dreikampf wurde bis zum letzten Meter gekämpft. Nach einer kurzen Pause und einer Erläuterung des Transferprogramms ging es in die Schwimmhalle mit den 50m Langbahn. Hier war Laura in ihrem Element und konnte auch voll überzeugen. Mit der erreichten Zeit von 29,7 Sekunden über die 50m war sie voll zufrieden. Im Anschluss dann der letzte Test des Tages. Auch hier war Laura sehr schnell unterwegs und nach 5:05 Minuten schlug sie bereits an. Volle Zufriedenheit bei der Athletin und auch Heimtrainer sowie Bundestrainer waren angetan von der gezeigten Leistung. Nun gilt es abzuwarten, wie die Leistung und das Potential beurteilt wird und ob Laura die nächste Stufe, ein Trainingslager am Olympiastützpunkt Kienbaum, des Programms erreicht.