Vergangenes Wochenende ging es für André, Michi, Robbin, Thomas, Lasse und mich (Lena) zur Tour d´Energie, einem Radrennen, nach Göttingen, um uns über 45 beziehungsweise 100km mal wieder so richtig die Kante zu geben.

Das Rennen war zwar erst am Sonntag, auf den Weg machten wir uns allerdings schon Samstagmittag. Nachdem dank Tetris-Skills alle Räder im Neunsitzer untergebracht werden konnten, ging es auch schon los. Wir kamen gut durch und erreichten unser Hotel in Göttingen gegen 17 Uhr.

Nach dem Einchecken und Beheben letzter technischer Defekte ging es dann noch kurz aufs Rad, um die Beine locker zu fahren. Zunächst fuhren wir ganz entspannt zum Startbereich der Tour, wo wir unsere Startunterlagen abholen konnten. Bei André kamen dabei besonders gut die riesigen Schaum-Mäuse zum Naschen an, die mit den Starterbeuteln verteilt wurden. Anschließend fuhren wir noch etwa 20 Minuten die ersten Kilometer der Strecke ab, um dann den Rückweg zum Hotel zu suchen und nach einigen Umwegen auch zu finden.

Zum Auftanken der Energiespeicher gingen wir abends dann noch beim Italiener essen. Da es schon recht spät war, waren wir alle sehr hungrig und bestellten ungefähr die halbe Speisekarte. Der Kellner war so beeindruckt, dass er fragte, ob noch eine weitere Person kommen würde. Was natürlich nicht der Fall war. Das Essen war super lecker und zurück im Hotel fielen wir satt in unsere Betten.

Gegen halb 10 machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Eventgelände. Die Stimmung war richtig gut und man konnte merken, dass von den über 1500 Startern alle richtig Bock hatten. Als erstes ging es für Thomas, Jürgen und Lasse über die 45 Kilometer Strecke los. Die beiden kamen unbeschadet ins Ziel und hatten während des anstrengenden Rennens viel Spaß.

Kurz nach der 45 Kilometer Runde starteten André, Michi, Robbin und ich für die 100 Kilometer. Anfangs versuchten wir zusammen zu bleiben, und die Jungs passten in Form von Windschatten etwas auf mich auf, um mich in den Platzierungen möglichst weit nach vorne zu bekommen. Nach einem Sturz direkt vor uns kostete das Ranfahren allerdings viel Energie und so trennten wir uns beim ersten Anstieg.

André und Robbin fuhren den größten Teil der Strecke zusammen und in ihrer Radgruppe sehr viel vorne. Dafür ernteten sie viele Kommentare zwischen „Was seid ihr denn für geile Typen? Ihr fahrt ja nur im Wind.“ und „Bescheuerte Triathleten, keine Ahnung von Taktik im Radrennen.“

Auch Michi und ich hatten den größten Teil der Strecke gute Radgruppen. Während ich die ganze Zeit mit recht zügigen Gruppen mitfahren konnte und wir viele Leute einsammelten, fiel Michi auf den letzten 15 Kilometern auf Grund von Krämpfen leider aus seiner Gruppe, so dass wir die letzten Meter des Rennens gemeinsam fuhren.

Im Ziel hatten wir alle schmerzende Beine und waren total fertig. Trotzdem oder eher deshalb waren wir uns einig, dass das Rennen mega geil war. In der Teamwertung der 100 km erreichten wir außerdem Platz 24 von insgesamt 90 Teams. Die Strecke war eine perfekte Mischung aus Anstiegen, Abfahrten und Teilen zum Drücken. Unser Fazit zur Tour d´Energie ist also: Gerne wieder!